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Mythen & Legenden

Der Bär von Valais
In den 70ern tauchte ein mysteriöses Wesen in der Schweizer Region Wallis auf. Es wurde als »Yeti-ähnlicher Bär« beschrieben. Einheimische wie Wanderer, die dieses Wesen gesichtet haben wollen, beschrieben es als einen riesigen, ­ haarigen Bären. Der »Bär von Valais« verschwand aber genauso schnell wieder, wie er aufgetaucht war.

Der Schmied von Kochel
Der Schmied aus Kochel in den bayerischen ­ Alpen galt als mutiger Mann. Bei der Schlacht von Sendling im Jahr 1705 soll er sich mutig der Übermacht der Österreicher gestellt haben. Sein Einsatz machte ihn zum Helden. Nach seinem Tod wurde er zum Schutzgeist der Region ­ erhoben.

Das »Goldene Vlies«
In der Rätischen Schweiz gilt der Glaube, dass in den Bergen ein Goldschatz versteckt sei. Das sogenannte »Goldene Vlies« soll demzufolge von einem römischen Soldaten in einer Höhle versteckt worden sein. Diese Höhle sei nur bei Sonnenaufgang an einem bestimmten Tag des Jahres zugänglich. Seit Jahrhunderten haben sich Menschen aufgemacht, diesen sagenumwobenen Schatz zu finden. Bislang ohne Erfolg.

Foto: © iStock.com/TonyBaggettFoto: © iStock.com/TonyBaggett

Wetterphänomen Alpenglühen
Bei »Alpenglühen« leuchten die Gipfel der Alpen in einem intensiven rötlichen Licht. Dieses Wetterphänomen ist vorwiegend bei Sonnenauf- und -untergang zu beobachten. Ein Ereignis, dass heute erklärbar ist, galt in früheren Zeiten als ein mystisches Ereignis. In früheren Zeiten glaubten die Menschen, dass mit dem Licht die Seelen der Verstorbenen ­ widergespiegelt wurde, die in den Bergen gearbeitet und gelebt haben. Das Foto zeigt eine Luftaufnahme über dem ­ Sellajoch in den Dolomiten.

Foto: © iStock.com/Anastasiia ShavshynaFoto: © iStock.com/Anastasiia Shavshyna

Ötzis Fundstelle liegt am ­ Tisenjoch, oberhalb des ­ Niederjochferners, 3.210 m über dem Meeresspiegel. Die Pyramide wurde zu seinem ­Gedenken errichtet. Foto: © Südtiroler Archäologiemuseum/Dario FrassonÖtzis Fundstelle liegt am ­ Tisenjoch, oberhalb des ­ Niederjochferners, 3.210 m über dem Meeresspiegel. Die Pyramide wurde zu seinem ­Gedenken errichtet. Foto: © Südtiroler Archäologiemuseum/Dario Frasson

Ötzi die Gletschermumie
Im Jahr 1991 wurde in den Ötztaler Alpen an der Grenze zwischen Österreich und Italien »Ötzi« entdeckt. Weltweit erlangte der Fund Aufmerksamkeit. Seitdem ranken sich viele Legenden und ein »Fluch« um die Entdeckung. So sollen angeblich Menschen, die an der Entdeckung beteiligt waren, unter mysteriösen Umständen gestorben sein.

Foto: © Südtiroler Archäologiemuseum/OchsenreiterFoto: © Südtiroler Archäologiemuseum/Ochsenreiter

Wissenschaftlich fundiert zeichnet hingegen das Archäologiemuseum in Bozen (Südtirol/Italien) die Geschichte nach. Es widmet seit 1998 dem Mann aus dem Eis eine Dauerausstellung. Dabei gehen die Museums­macher der Frage nach, was Ötzis Faszination ausmacht. Gezeigt wird auf drei Etagen alles Wissenswerte über die vielleicht berühmteste Mumie der Welt. Die Eiszeitreise beginnt mit dem Tag der zufälligen Entdeckung am 19. September 1991 bis hin zum Alltag in der Kupferzeit. Highlight der ­ Bozener Ausstellung ist die lebensgroße ­ Rekonstruktion von Ötzi.

Foto: © iStock.com/bwzenithFoto: © iStock.com/bwzenith


artifex 01/2025: Winterspaß - Seite 61