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Air Marker_aus der Schweiz

Der fliegende RETTUNGSBALLON

Betörend schön. Mitunter aber auch launisch.

Als Flughelfer und Bergsteigerenthusiast weiß Rico Dürst, dass die Schweizer Berge mit ihren majestätischen Gipfeln Menschen begeistern. Es ist ein Naturerlebnis und schafft eine Atmosphäre von Ruhe und Entspannung. Doch als Flughelfer hat er auch immer wieder selbst erlebt, dass Menschen in den Bergen verunglückten. »Die Suche nach den betroffenen Personen hat mit dem ­ Helikop­ter mitunter Stunden gedauert«, erklärt Rico Dürst, dass die Koordinaten der verunglücken Personen oftmals zu ungenau waren. Die zündende Idee für den Air Marker bekam der Start-up-Unternehmer bei einem seiner Einsätze. Ein Pilot meinte, es wäre so viel einfacher, wenn diese Menschen einfach einen ­ Ballon aufsteigen lassen können, den die Flugretter anhand der Farbe von Weitem aus sichten können.«

Betörend schön. Mitunter aber auch launisch. Foto: © AirmarkerBetörend schön. Mitunter aber auch launisch. Foto: © Airmarker

Foto: © AirmarkerFoto: © Airmarker

Sofort entstand in dem Kopf von den Schweizer Unternehmern Rico Dürst und Daniel Wattenhofer die Vision eines fliegenden Rettungsballons. Das innovative Pannendreieck für die Luft besteht aus zwei Elementen. Einer Auslöseeinheit und einem leuchtend orangefarbenen Ballon, der an einer widerstandfähigen Hightech-Leine auf bis zu 45 Meter Höhe steigen kann. Unter anderem bei Extremtemperaturen von -30 bis -45 Grad Celsius auf Funktion getestet, aktiviert ein LED-Lichtsensor das Licht. Das Blinken des Ballons ist so auch in der Dämmerung und bei Nacht deutlich sichtbar. Damit der Ballon in die Luft steigen kann, benötigt er drei Heliumkartuschen mit einem Gesamtgewicht von 890 Gramm. Mit den Maßen von 92,5 x 250,5 mm sind beide Einheiten für eine Mitnahme im Rucksack durchaus annehmbar. Ermöglicht der Air Marker bei Gefahr doch das schnellere Auffinden verunfallter Menschen. Preis: 199 Euro.
airmarker.de


artifex 01/2025: Winterspaß - Seite 49